Montag, 9. September 2013

   E N D L I C H !
 

Zusätzlich zu diesem Blog ist ein ausführlicher Bericht über meinen

 

Pädagogischen Aufenthalt

in

Finnland

vom 9. März bis 30. März 2013

 
ONLINE
 

http://www.billroth73.at/neugierig/DohliSuomi/2013-Finnlandbericht.pdf

Donnerstag, 23. Mai 2013






Schlussresümee

 
 

Am 3. März schrieb ich, dass mich eine Reise in die Zukunft der Pädagogik erwarten würde. Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass Zukunft nicht die Neuerfindung des Rades zu bedeuten hat. Auch die Besinnung auf Altbewährtes kann zu neuer Stärke wachsen. . Es wäre falsch daraus zu schließen, dass ich jeglicher Neuerung skeptisch begegne. Ich meine aber, dass nicht alles Vergangene aus heutiger Sicht automatisch negativ zu bewerten ist. Ein klassischer Unterrichtsstil mit hohem Frontalunterrichtanteil, wie er von mir in Finnland häufig beobachtet wurde, hat durchaus auch seine positiven Aspekte. Er gibt den SchülerInnen Sicherheit und wirkt auch einer möglichen Verwässerung von Inhalten entgegen. Das Gesagte hat Gewicht und das wird auch von den SchülerInnen so gesehen. Anwendungen, Vertiefung und Kompetenzentwicklung kann und soll auch im Rahmen von alternativen Unterrichtsformen erfolgen. Grundwissen und Kernbereiche gehören sehr knapp gehalten und müssen für alle am Lernprozess Beteiligten klar formuliert und abgegrenzt sein. In Finnland geschieht dies in Form von sehr knapp gehaltenen Lehrbüchern. Vergleicht man sie mit österreichischen, so lässt sich erkennen, dass sie klar strukturiert sind und sich auf das Wesentliche beschränken. Sie werden in Finnland nahezu in allen Fächern stets von vorne bis hinten durchgearbeitet. Nichts wird weggelassen, aber auch nichts oder nur sehr wenig ergänzt. Dies erleichtert später Testungen mit zentral gestellten Aufgaben. In Österreich sind selbst Schulbücher für ein- und dasselbe Fach inhaltlich oft sehr verschieden und es ist beim Vergleich von Parallelbüchern nur schwer zu erkennen, was Basiswissen ist und wo die Grundkompetenzen liegen.

Freitag, 5. April 2013







Bericht vom Mittwoch, den 3. April 2013


Nach fast einem Monat gehe ich wieder in meine angestammte Schule, das GRG XIX in Wien. Ich freue mich nach längerer Zeit wieder die alten KollegInnen zu sehen und zu erfahren, welche Neuigkeiten es gibt. Ich freue mich aber auch wieder sehr meine SchülerInnen zu sehen, auch wenn man mir das vielleicht nicht glaubt. Die drei stundenplanmäßigen Unterrichtsstunden vergehen rasch. Unterricht in Deutsch liegt mir eben mehr als in Englisch.

Anschließend möchte ich noch ein Arbeitsblatt für den morgigen Tag vorbereiten. Schon das Einloggen am Computer ist mehr als mühsam. Zwar weiß ich meinen Loginnamen und das Kennwort zu meiner eigenen Überraschung noch auswendig, aber bis ich in meinem Accout eingeloggt bin und zu arbeiten beginnen kann, vergehen wieder einmal unnötige Minuten. Endlich geschafft! Ein wenig recherchieren im Internet, herumkopieren - und das Arbeitsblatt ist zusammengestellt. Noch schnell ausdrucken und fertig. Ausdrucken und auch noch schnell? Damit ist unser Computersystem offenbar wieder einmal überfordert. Der Drucker ist offline. Ich versuche es mit dem alten Trick: Aussteigen aus dem Account und noch einmal einloggen. Dass dabei wieder sinnlos Minuten verstreichen, versteht sich von selbst! Endlich wieder geschafft! Neuerlicher Druckversuch! Wieder vergeblich! Genervt wiederhole ich den Vorgang. Ergebnislos! Eineinhalb Stunden sind vergangen und ich habe eben kein Arbeitsblatt. Es lebe der alte Frontalunterricht, denn dazu brauche ich keines. Spätestens jetzt weiß ich mit Sicherheit, dass ich wieder in Österreich bin. Willkommen daheim! Nichts funktioniert und die drei Wochen, in denen ein Schulcomputer ohne Probleme verlässlich Aufträge ausführte, gehören der Vergangenheit an. Lange habe ich darüber nachgedacht, welches die wesentlichen Unterschiede zwischen  einer Schule in Österreich und einer in Finnland sind. Die SchülerInnen gleichen einander. Manchmal sind sie mehr motiviert und manchmal weniger. Die LehrerInnen sind einander sehr ähnlich. Hier und dort gibt es überengagierte und minimalistische, berufene und unberufene. Der entscheidende Unterschied liegt im Arbeitsumfeld. Nicht nur, dass man in Finnland ausreichend Platz für seine Unterrichtsmaterialien in eigenen großen Vorbereitungsräumen hat, so kann man dort auch ungestört arbeiten und wird nicht ständig gestört oder abgelenkt. Vor allem aber arbeitet die bereitgestellte Technik im hohen Norden verlässlich und auch die sonstige  Ausstattung der Klassenzimmer ist mehr als unterrichtsfördernd.

Genervt und frustriert verlasse ich die Schule. Daheim erblicke ich durch das Fenster eine traumhaft verschneite Winterlandschaft. Ich nehme meine Langlaufschi und möchte meinenen Ärger und Frust abreagieren. Die Stille des Waldes und der viele Neuschnee regen mich dazu an die tollen Erlebnisse meines Finnlandaufenthaltes wieder in Erinnerung zu rufen. Was waren die beeindruckendsten Erlebnisse? Ich erstelle im Geiste folgende Hitliste.




HIGHLIGHTS MEINES PÄDAGOGISCHEN FINNLANDAUFENTHALTES


1.)   Der Sprung ins eiskalte Wasser
Durch ein aufgehacktes Loch in der Eisdecke springe ich nach einem Saunabesuch ins kalte Wasser.
 Abkühlung im Eisloch

2.) KollegInnen der Pohjois-Hervanta Grundschule und des Tampereen Teknillinen Gymnasiums
Sie haben mich herzlichst ins Lehrerteam aufgenommen und mir von Anfang an das Gefühl gegeben, als gehörte ich schon immer zu ihnen. Ihre überaus große Hilfsabereitschaft, wie zum Beispiel beim Lösen eines Tickets im Bus, als ich meines nicht finden konnte, durch Kollegin Christa Hirvonen beeindruckten mich sehr. Besonderer Dank gilt im Besonderen Kati Luhtajärvi-Nikkanen und Pia Loven, die es mir ermöglichten fast alle Facetten des finnischen Schulalltags kennen zu lernen. Kiitos! Kiitos! Kiitos!

KollegInnen in der Pohjois-Hervanta Grundschule

KollegInnen im Tampereen Teknillinen Gymnasium


3.)   Finnisch als Zweitsprache mit Anne Kilpi
In einer beeindruckenden Einheit werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Finnisch, Englisch und Deutsch herausgearbeitet. Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem finnischen und dem österreichischen Schulsystem liegt im Umgang mit SchülerInnen, deren Muttesprache sich von der Landessprache unterscheidet. In Finnland wird zunächst die Muttersprache geschult. Alle SchülerInnen haben verpflichtetenden Unterricht in ihr an der Schule. Zusätzlich dazu  müssen sie Finnisch als Zweitsprache besuchen.
Tafelbild in Deutsch, Englisch und Finnisch


4.)  Das tägliche Mittagessen in den Schulen
Alle SchülerInnen bekommen mittags eine Mahlzeit auf Staatskosten. Diese  enthält einen hohen Gemüseanteil und wird teilweise in den Schulküchen zubereitet.

Fischssuppe mit Lachs, Salat und Brot


5.)  Langlaufen durch die Vororte Tamperes
Die Massen ziehen nach Arbeitsschluss in der klassischen oder in der Skating-Technik ihre Runden durch die nahen Wälder. In einem kleinen Servicecenter werden die Langlaufschi professionell gewachst.
Schiservicestation in Kauppi


6.)  Besuch des Schisprungwettbewerbes im Traditionsort Lahti
Auch wenn die Österreicher abstürzten und letztlich einer unserer deutschen Freunde siegte, war es ein tolles Erlebnis. Dafür sorgte nicht zuletzt auch eine große Fraktion sportbegeisterter polnischer Fans.
Österreichs ehemaliger Nationaltrainer Mika Kojonkoski


7.)  Finnische Zentralmaturaprüfung aus Mathematik
Sämtliche Aufschriften auf Flaschen, T-Shirts etc. sind verboten. Strenge Leibesvisitationen und genaue Kontrollen des mitgebrachten Essens beim Betreten des Prüfungssaales werden durchgeführt. Auch die Formelsammlungen werden genauestens auf unerlaubte Ergänzungen hin überprüft und den nummerierten Plätzen zugeteilt.

Kontrolle der Formelsammlungen

8.)  Die Stadt Tampere
Es handelt sich um eine alte Industriestadt mit langer Tradition in der Baumwollverarbeitung.

Keskustori

Industrieanlagen am Tammerkoski


9.) Besuch des Eishockeymatches Tappara gegen Lahti Pelicans
Grandiose Stimmung, toller Sport und Torjubel werden untermalt mit österreichischer Musik - mit Live is Life von Opus.
Tampreen jähalli


10.) Interview mit Rifaa
Sie ist eine Schülerin mit palästinensisch-marokkanischen Wurzeln,  kann hervorragend Deutsch und spricht offen Probleme der Migranten in Finnland an.
 
Zeitungsausschnitt mit Rifaa (ganz links)


11.) Führung durch die Berufsschule
Der Typ der finnischen Berufsschule entspricht unserer HTL. Ich war vor allem von der Vielfalt des Werkstattangebots beindruckt.

Neues Schulgebäude in der Hepolamminkatu


12.) Der Schulweg
Mit Bobs, in welchen die Schulsachen nachgezogen werden, mit Überhosen und Langlaufausrüstung treten die SchülerInnen täglich den Weg zur Schule an. An Temperaturen bis zu unter minus 20 Grad Celsius sind sie gewöhnt.

SchülerInnen bei der Busstation


13.) Die Stundeneinteilung
Durch flexible Gestaltung der Anfangs- und Endzeitpunkte für Unterrichtseineheiten, es läutet bzw. gongt in der Grundschule um 45 , 00 und 15, sind Einzelstunden und Doppelstunden mit entsprechend längeren und kürzeren Pausen möglich.


14.) Fähre als Eisbrecher
Mit lautem Scharren bahnen sich Schiffe und Fähren den Weg durch gefrorenen Hafenbecken. In den Fahrrinnen befindet sich Packeis, welches in kalten Nächten wieder zu einer geschlossene tragfähige Eisdecke zusammenwächst.

Insel mit Packeis vor Helsinki


15.) Jyväkylä und  Jyväsjärvisee
Besuch des Alvar Aalto Museums mit der weltberühmten Vase in Jyväskylä und anschließendes Eislaufen auf dem Jyväsjärvisees.

Alvar Aaltovase

Sonntag, 31. März 2013






Bericht vom Samstag, den 30. März 2013



Heute geht mein Finnlandaufenthalt zu Ende. Am frühen Morgen der schon fast zur Tradition gewordene Saunabesuch. Danach ein kurzer Spaziergang zum Hafen. Ein letztes Mal bestaune ich die Fahrt einer Fähre durch das von dickem Eis bedeckte Hafenbecken. Dann ein abschließendes Treffen mit Kollegin Pia Loven. Wir lassen die gemeinsamen Schultage in Tampere Revue passieren. Ich stelle noch ein paar sich mir aufdrängende Fragen. So lasse ich mir zum Beispiel die finnische Lehrerausbildung genau erklären. Zunächst belegt man ein Fachstudium. Erst nach einigen Semestern schlägt man den Lehramtsstudienzweig ein. Um zugelassen zu werden, muss man ein Hearing bestehen. So wird sichergestellt, dass nur für diesen Beruf geeignete StudentInnen diesen Weg auch tatsächlich einschlagen. Die Ausbildung dafür ist sehr praxisorientiert. Immer wieder geht man in eine "Normal"schule, so die wörtliche Übersetzung der Bezeichnung einer Übungsschule, hospitiert dort und hält auch immer wieder selbst Unterricht.


Am Abend geht es mit Finnair heim nach Wien. Nach drei Wochen bei durchwegs schönem Wetter, allerdings bei selbst für finnische Verhältnisse unterdurchschnittlich tiefen Temperaturen zwischen maximal 2° und  -23° Grad, verschwindet Helsinki rasch unter einer dichten Wolkendecke. Erst kurz vor der Landung in Wien Schwechat wird der Blick zum Boden wieder frei.

Damit geht meine tägliche Berichterstattung von drei  aufregenden, spannenden, mit vielen Überraschungen gespickten und sehr arbeitsintensiven Wochen aus Finnland zu Ende. In der nächsten Zeit werden an dieser Stelle einige Reflexionen und der eine oder andere Nachtrag über meinen Pädagogischen Aufenthalt in Finnland erscheinen.


Samstag, 30. März 2013






Bericht vom Freitag, den 29. März




Tallinn ist überschaubar und schnell besichtigt. Die Russisch-Orthodoxe Nevsky Kathedrale, Olai Kirche, Heiligengeistkirche, das alte Rathaus und die Ratsapotheke befinden sich in unmittelbarer Nähe zueinander. Dänen, Deutsche, Schweden und Russen drückten der Stadt ihren Stempel auf. Lediglich die manchmal sehr engen und verwinkelten Gassen erfordern bei der Orientierung etwas mehr Konzentration. Auch das unregelmäßige Kopfsteinpflaster erfordert mitunter erhöhte Aufmerksamkeit. Das Preisniveau liegt hier deutlich unter jenem in Finnland und auch der Genuss von Hopfensaft ist erfreulicherweise sehr günstig. Kirchtürme, moderne Hochhäuser und das Glaskreuz des Unabhängigkeitsdenkmals ragen aus der für eine 400 000 Einwohner zählende Stadt sehr niedrige Bauweise aus dem Dächermeer empor. Am Abend geht es mit der Fähre über den Finnischen Golf zurück nach Helsinki.



Johanneskirche, Hochhaus  und gläsernes Unabhängigkeitskreuz


Freitag, 29. März 2013






Bericht vom Donnerstag, den 28. März




Um 7h30 legen wir in Helsinki ab. Es geht nach Estland. Die riesige Fähre muss sich den Weg durch das teilweise gefrorene Hafenbecken bahnen. Ich beobachte das Schauspiel während eines ausgezeichneten Frühstückbuffets. Riesige Schollen werden nach und nach zur Seite gedrängt und in kleinere Stücke gebrochen. Selbst auf dem offenen Meer treiben große Eisschollen. Über den Golf von Finnland steuern wir Tallinn an. Das Hafenbecken ist auch hier von einer geschlossenen Eisdecke bedeckt. Das große Schiff verursacht beim Ansteuern der Mole einen beträchtlichen schürfenden Lärm beim Kontakt mit dem Eis.


  Tallin mit Stahlträger des Estoniadenkmals im Vordergrund
 

Am Rande der Altstadt ragt eine überdimensionaler Stahlträger sichelförmig empor. Er erinnert an den Untergang der Estonia im Jahre 1994, der über 800 Menschenleben forderte. Die Stadt wirkt im Vergleich zu Helsinki fast kleinstädtisch. Immer wieder gibt es große Flächen, die unverbaut sind. Sie sind die Folge eines großen russischen Bombenangriffs aus dem Jahr 1944. Man entschied, diese auch nach der Unabhängigkeit 1991 am Ende der sowjetischen Fremdherrschaft, nicht mehr zu  bebauen. Am Abend besuche ich die estnische Nationaloper. Auf dem Programm steht Faust von Charles Gounod. Ich verspüre einen Hauch von Hollywood. Die Publikumslieblinge des letzten Jahres werden ausgezeichnet. Überall rings um mich herum sitzen Sänger im Parkett. Die Nominierten nehmen Aufstellung und das Kuvert mit den Preisträgern wird auf der Bühne geöffnet. Ich habe Glück. Die beiden Gewinner sind als Faust und Gretchen in der folgenden Aufführung zu sehen. Der Schlussapplaus endet in frenetischem Fußgetrampel. Nach der Vorstellung gönne ich mir ein Bier in einer Bar. Vor dem Eintritt muss ich eine Leibesvisitation über mich ergehen lassen. Sicherheit geht vor. Kein Wunder, denn die Hälfte der Einwohner Helsinkis sind hierher gekommen, um günstig den Alkoholspiegel im Blut zu heben. Ich glaube, dass bei manchen der überwiegend jüngeren Gäste eine Angabe des Alkoholgehaltes im Blut in Prozent duchaus geeigneter wäre als in Promille. Der Zustand mancher erinnert an Wiener Altersgenossen in lauen Sommernächten am Donaukanal oder im Bermudadreieck.

Donnerstag, 28. März 2013






Bericht vom Mittwoch, den 27. März 2013




Ich beginne den Tag wieder mit dem Besuch in einer Finnischen Sauna. Mit der Fähre geht es dann zur Festungsinsel Soumenlinna. Kaum zu glauben, dass das nicht sehr große Schiff den Weg durch das von Eisschollen bedeckte und teilweise gefrorene Wasser ohne Schwierigkeiten meistert. Der bekannteste finnische Süßwarenhersteller, das Unternehmen Carl Fazer, betreibt in Helsinki eine Konditorei. Ein Besuch für mich dort ist Pflicht. Die Preise sind außerordentlich hoch. Eine Torte mit Capuccino kostet 11.- Euro. Aber im Vergleich zu einem Gläschen Sekt um 15.- Euro in der Oper immer noch günstig . Am Nachmittag statte ich der Deutschen Schule in Helsinki einen Besuch ab. Ein Kollege erklärt mir, dass diese Schule als Mischform des finnischen und des deutschen Schulsystems geführt wird. Für Detailinformationen bekomme ich noch ein Exemplar des Jahresberichtes ausgehändigt. Bevor es am Abend in die Finnsche Nationaloper zu Figaros Hochzeit geht, besichtige ich noch das Sibeliusdenkmal. Eine riesige Stahlkonstruktion aus Rohren, die an die Pfeifen einer Orgel erinnern.


 Eteläsatama - Hafenbecken mit Treibeis


Deutsche Schule Helsinki in der Malminkatu 14

Sibeliusdenkmal