Sonntag, 31. März 2013






Bericht vom Samstag, den 30. März 2013



Heute geht mein Finnlandaufenthalt zu Ende. Am frühen Morgen der schon fast zur Tradition gewordene Saunabesuch. Danach ein kurzer Spaziergang zum Hafen. Ein letztes Mal bestaune ich die Fahrt einer Fähre durch das von dickem Eis bedeckte Hafenbecken. Dann ein abschließendes Treffen mit Kollegin Pia Loven. Wir lassen die gemeinsamen Schultage in Tampere Revue passieren. Ich stelle noch ein paar sich mir aufdrängende Fragen. So lasse ich mir zum Beispiel die finnische Lehrerausbildung genau erklären. Zunächst belegt man ein Fachstudium. Erst nach einigen Semestern schlägt man den Lehramtsstudienzweig ein. Um zugelassen zu werden, muss man ein Hearing bestehen. So wird sichergestellt, dass nur für diesen Beruf geeignete StudentInnen diesen Weg auch tatsächlich einschlagen. Die Ausbildung dafür ist sehr praxisorientiert. Immer wieder geht man in eine "Normal"schule, so die wörtliche Übersetzung der Bezeichnung einer Übungsschule, hospitiert dort und hält auch immer wieder selbst Unterricht.


Am Abend geht es mit Finnair heim nach Wien. Nach drei Wochen bei durchwegs schönem Wetter, allerdings bei selbst für finnische Verhältnisse unterdurchschnittlich tiefen Temperaturen zwischen maximal 2° und  -23° Grad, verschwindet Helsinki rasch unter einer dichten Wolkendecke. Erst kurz vor der Landung in Wien Schwechat wird der Blick zum Boden wieder frei.

Damit geht meine tägliche Berichterstattung von drei  aufregenden, spannenden, mit vielen Überraschungen gespickten und sehr arbeitsintensiven Wochen aus Finnland zu Ende. In der nächsten Zeit werden an dieser Stelle einige Reflexionen und der eine oder andere Nachtrag über meinen Pädagogischen Aufenthalt in Finnland erscheinen.


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